Okra hilft bei Nierenerkrankungen und schützt die Leber
Okra ein Superfood
Okra – grün, lang und ein Allroundtalent. Die Schote ist weltweit beliebt, gilt als Wundermittel gegen unterschiedlichste Leiden und eignet sich als Zutat verschiedener Gerichte. Okraschoten gehören zu den ältesten Gemüsepflanzen.
Sie wurden bereits schon vor 4000 Jahren eingepflanzt und stammen ursprünglich aus Afrika. Heute sind sie weltweit verbreitet und beliebt für ihre gesundheitsfördernden Kräfte.
Weiterhin ist die Okra auch als Abelmoschus esculentus oder Hibiscus esculentus bekannt. Diese Gemüsepflanze hat eine schleimige Textur, die sie etwas merkwürdig erscheinen lässt. Doch die gesundheitlichen Vorteile überwiegen, so dass man über die schleimigen Eigenschaften hinwegsehen kann.
Sie kann auf verschiedene Arten zubereitet werden. In den meisten Ländern der Welt, wird Okra als Beigabe zu Reis oder einer Suppe serviert. Am Ende des Beitrags werden wir noch ein Rezept für Okrawasser beifügen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Okra
Gut für die Nieren
In einer Studie die im Jahr 2005 veröffentlicht wurde, testeten die Forscher die Auswirkung von Okra bei einer diabetische Nephropathie. Die Teilnehmer der Studie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt.
Beide Gruppen wurden mit traditioneller Medizin behandelt. Eine der Gruppen bekam zusätzlich noch Okrawasser verabreicht. Die Studie ging über sechs Monate. Am Ende stellten die Forscher einen Unterschied im Urin fest.
Bei der Gruppe die ausschließlich mit traditioneller Medizin behandelt wurde, konnte keine Verbesserung festgestellt werden. Doch bei der Gruppe die zusätzlich Okra bekam, wurde eine Verringerung des Proteins im Urin festgestellt werden.
Folglich kamen sie zu dem Ergebnis, dass Okra einen positiven Einfluss auf Nierenerkrankungen hat.
Hält die Leber gesund
Eine Studie die im Saudi Pharmaceutical Journal veröffentlicht wurde, behandelte die Frage ob Abelmoschus esculentus bei Leberkrankheiten helfen kann. In der Gemüsepflanze konnte ein hoher Anteil an Flavonoiden festgestellt werden.
Diese sorgen für antioxidative Aktivitäten im Körper und können die Leber vor chemisch induzierten Schäden schützen.
Kann Diabetes behandeln
In einer Studie die an Ratten durchgeführt wurde, entdeckten Forscher, dass Okra-Extrakte bei der Behandlung von Diabetes helfen können. An Diabetes erkrankte Ratten wurden mit Okra-Extrakten versorgt.
Die Wissenschaftler beobachteten die Senkung des Blutzuckerspiegels und zusätzlich eine Normalisierung des Lipid-Profils. Traditionell wurde das Gemüse als alternative Behandlung für Diabetes verwendet.
Könnte bei Krebs helfen
Eine weitere Studie die 2014 veröffentlicht wurde, zeigte die Fähigkeit von Okra bei der Krebsbehandlung. Forscher entdeckten in der Gemüsepflanze ein neues Lektin, welches sich an die Zellmembranen binden kann.
Sie stellten fest, dass dieses Lektin einen Zelltod (Apoptose) in menschlichen Brustkrebszellen herbeiführen kann. Leider war dieser Test nur eine Vorstufe, so dass dieses Phänomen noch genauer untersucht werden muss.
Lindert Depressionen
Wie oben schon erwähnt, hat Okra hat einen hohen Phenol- und Flavonoidgehalt. Forscher der Mazandaran University of Medical Science befassten sich mit der Wirkung dieser Stoffe auf unsere Stimmung.
Ihre Ergebnisse zeigten, dass der Extrakt aus Okra-Samen und Okra-Blättern ein guter Stimmungsaufheller ist und in manchen Fällen sogar genau so wirkt wie typische Antidepressiva.
Okrawasser
Zutaten
- 4 frische Okras
- 1 L Wasser
- Glas oder Flasche zum verschließen
Zubereitung
- Die Enden der Okra abschneiden und die Okrastücke in der Mitte anschneiden (siehe Video)
- Die Okrastücke in ein verschließbares Behältnis legen und das Wasser hinzugeben
- Nun das Glas verschließen und für mindestens 8 Stunden ziehen lassen.
- Nach den 8 Stunden ist das Okrawasser fertig. Die Okrastücke können entfernt werden.
Einnahme
Okrawasser sollte ca. 1 Std vor dem Schlafengehen und direkt nach dem Aufstehen getrunken werden. Damit ist sichergestellt, dass der Körper alle Vorteile nutzt.